Die Trailrunning-Saison läuft inzwischen auch im Gebirge und so machten sich unsere beiden vom Team Run Above Reason Ingo und Jens auf, um beim IATF K65 in Innsbruck über 68 km und 2670 Höhenmeter ihre Form für das FKT-Projekt im Sommer zu testen. Mit vollkommen unterschiedlicher Herangehensweise und einem Ausgang, der ganz anders ausschaute als geplant ....

Um 06:00 Uhr startete das Rennen ab Innsbruck mit den beiden als Team im ersten Block. Während Jens mit klarer Vorgabe einer Top-Platzierung ins Rennen ging, gestaltete Ingo sein Rennen als Training, nachdem er schon seit Wochen mit Trainingsausfällen, einer Zerrung und Magenproblemen zu kämpfen hatte.

Richtige Kreuzung, falscher Abzweig

Nach dem zweiten Gipfel war es Ingo, der noch recht entspannt im ersten Fünftel lief und von einem heranstürmenden Jens überholt wurde. Was war passiert? Kurz abgelenkt hatte Jens in guter Position an einer Kreuzung den falschen Trail gewählt und (nicht alleine) unnötige Höhenmeter gesammelt, statt sich in den Downhill zu begeben. So etwas passiert und was folgte, war eine stürmische Aufholjagd, die aber aufgrund des hohen Zeitverlusts bereits an dieser Stelle wenig erfolgversprechend war. Zudem natürlich viel Kraft kostet. Auf den nächsten Kilometern musste auch Jens in Folge sein Tempo wieder drosseln und behielt für die nächste Stunde einen Vorsprung von 10 Minuten vor Ingo, bis sich dieser vergrößerte.

Richtige Kreuzung, falscher Abzweig

Nach dem zweiten Gipfel war es Ingo, der noch recht entspannt im ersten Fünftel lief und von einem heranstürmenden Jens überholt wurde. Was war passiert? Kurz abgelenkt hatte Jens in guter Position an einer Kreuzung den falschen Trail gewählt und (nicht alleine) unnötige Höhenmeter gesammelt, statt sich in den Downhill zu begeben. So etwas passiert und was folgte, war eine stürmische Aufholjagd, die aber aufgrund des hohen Zeitverlusts bereits an dieser Stelle wenig erfolgversprechend war. Zudem natürlich viel Kraft kostet. Auf den nächsten Kilometern musste auch Jens in Folge sein Tempo wieder drosseln und behielt für die nächste Stunde einen Vorsprung von 10 Minuten vor Ingo, bis sich dieser vergrößerte.

Magenturbulenzen

Der hatte nämlich mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Der Hauptwaschgang im Magen drückte das Tempo und es wurde immer schwieriger und unangenehmer Energie aufzunehmen. 
Es folgte bei Kilometer 32 ein erster Sturz auf den Wurzelsteigen über Natters und bei Kilometer 58 ein zweiter, der dann den Grundstein für die nun blockierende Muskulatur legte und im letzten verbleibenden Anstieg mit über 30%igen Abschnitten war für Ingo dann das mutmaßliche Ende erreicht.
 Ohne Restenergie und mit massiv krampfenden Muskeln erbat er die „Evakuierung“ bei seiner Familie, die aber wegen der exponierten Lage nicht möglich war.


Zu diesem Zeitpunkt hatte Jens mit einem Gesamtranking von 42 eine hervorragende Schadensbegrenzung betrieben und konnte das Rennen nach seiner Aufholjagd abschließen. Nun war es ein technisches Problem bei Ingo, welches auch noch das Tracking seiner Position verhinderte. Nässe und Bewegung auf dem Display durch die Kleidung führten am Smartphone dazu, dass das Gerät die SIM deaktivierte und die Übertragung von Positionsdaten abbrach. 


Während Jens und Ingos Familie sich also Gedanken machten, was dort oben im Berg oberhalb von Innsbruck gerade passiert, machte sich unser Marketingmann daran den Abstieg vorsichtig anzugehen, um nicht in einem dritten Sturz Verletzungen zu riskieren. Laufen war meist auf den Wurzeltrails mangels voller Kontrolle kaum möglich, auf den ebeneren Segmenten ließ er es so locker wie möglich laufen und musste zusehen, wie er Läufer für Läufer überholt wurde. Wer selber läuft, weiß wie bitter diese Erfahrung so nah vor dem Ziel ist.


Schlusssprint statt DNF

Das Herunterfahren der Leistung muss es wohl gewesen sein, als etwa 3 km vor dem Ziel der Magen ein Ende des Martyriums vermeldete und sich auch die muskulären Probleme lösten. Leider viel zu spät und so half auch sein Schlusssprint mit 16 km/h am Inn entlang und über den Rennweg ins Ziel nicht mehr das Ergebnis ernsthaft zu verschönern. Aber immerhin war es Balsam für die Seele und am Ende doch nicht der nahende DNF (Did not finish).

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